Montag, 31. März 2008

Das Anpaddeln war schön…

…und ich musste im Konferenzraum hocken, bei einem Meeting, das sich zog und zog und zog. Super. Ich freue mich aber, dass in diesem Jahr 16, 17 Leute beim Anpaddeln waren – so viele seien es wohl noch nie gewesen. Einen Kenterkönig gibt es auch bereits: Beim Einsteigen ist einer umgekippt, und noch bevor die Saison für ihn so richtig eröffnet war, war er schon nass.

Katja hat ihr Boot eingeweiht (und ich konnte nicht dabei sein, jammer jammer). Nun warte ich noch auf ein paar Fotos von Niels, die ich dann schnellstmöglich hochladen werde.

Freitag, 28. März 2008

Anpaddeln – ohne mich!


Morgen macht der PKN sein alljährliches Anpaddeln, um die Saison offiziell zu starten. Und ich kann nicht dabei sein, weil ich so ein blödes Business-Meeting habe. Ehrlich gesagt würde ich mich davor liebend gerne drücken, aber das wird wohl nicht gehen. So muss Katja alleine mitpaddeln und bekommt als Erste einen Eintrag in ihr Fahrtenbuch. Und außerdem benutzt Sie das erste Mal ihr eigenes Kajak!

Mittwoch, 26. März 2008

Tickets gebucht – Schottland, wir kommen!

Das sollte ich vielleicht noch erwähnen: Katja und ich haben jetzt unsere Flugtickets nach Schottland gebucht. Sie gehen von Hannover über Manchester nach Glasgow und von Glasgow über Birmingham zurück nach Hannover. Hin dauert der Gesamtflug über sechs Stunden, zurück nur viereinhalb. Da ist dann wohl Rückenwind mit einkalkuliert.

Jetzt müssen wir noch die Nähte unseres Zelts abdichten – die Silikonschmiere dafür haben wir schon, aber das Wetter lud noch nicht dazu ein, das Ding auch mal aufzubauen. Apropos Zelt: Nach unserem Kauf von neulich (Hilleberg Kaitum 3) haben wir uns auch noch das zugehörige Footprint besorgt. Noch einmal fast 70 Euro! Hilleberg nimmt's von den Armen.

Donnerstag, 20. März 2008

"Mama, wo kommen eigentlich die Ostereier her?"


Schöne Ostern euch allen! Lasst euch eure Eier kräftig anmalen, denn im Schnee lassen sich weiße Eier so schlecht finden… Und wo wir gerade vom Eierbemalen reden, folgt doch mal diesem Link

Montag, 17. März 2008

Willkommen XINGler!

Kaum habe ich im Outdoor-Forum von XING einen Link zu diesem Blog hier veröffentlicht, explodieren die Besucherzahlen: Von einem oder zwei Besuchern täglich sind es jetzt plötzlich deutlich über zehn. Okay, das ist jetzt nicht die Welt, aber immerhin :) Sagt doch einfach weiter, dass es das wanderwetter!-Blog gibt – oder postet es in eurer eigenen Blogroll. Ich freue mich, wenn ich auch euch auch in meine Lieblinks aufnehmen kann!

Samstag, 15. März 2008

Apropos Verpflegung…

Wenn ich wandern / paddeln / zelten etc. gehe, habe ich immer eine (große!) Dose Maggi-Ravioli pro Person im Gepäck. Am Abend des ersten Tages wird die warm gemacht (oder notfalls kalt gegessen). Das hat zwei angenehme Effekte: Erstens wird man satt, zweitens ist das Gepäck nicht mehr so schwer :o) Habt ihr auch so Sitten und Gebräuche bei der Verpflegung?

Mittwoch, 12. März 2008

Trockenwasser

Einst hatte ich eine Freundin, die war lieb und nett, aber auch ein bisschen etepetete. Ihren Urlaub machte sie grundsätzlich auf Sylt, und da dann auch nur in Kampen, denn alles andere sei ihr zu prolomäßig. Ich bin gespannt, was die Gute in zehn Jahren macht, wenn der Klimawandel aus Sylt die teuerste Sandbank der Welt gemacht hat. Aber das führt jetzt zu weit.

Dieses Mädel jedenfalls rümpfte stets die Nase, wenn ich vom Wandern und Paddeln und Zelten erzählte, denn "Igitt, da ist es dreckig und Tiere und Mücken und eklig und keine Dusche" und so weiter und so fort. Und außerdem könne man ja nicht genug Wasser trinken. Wieso das denn nicht, wollte ich wissen. Na, sagte sie, so eine SIGG-Buddel sei doch ganz schnell leer, und dann habe man kein Wasser mehr. Naja, argumentierte ich, das stimme schon, aber dafür habe man ja schließlich die zweite Wasserflasche dabei. Und gegebenenfalls die dritte. Oder einen großen Wassersack Nein, das wäre ihr zu schwer, und am liebsten würde sie ja auch aus dem Bachlauf trinken, aber das könne man in zivilisierten Gegenden ja leider nicht. Ah, dachte ich mir, sie kennt Micropur noch nicht! Darum klärte ich sie auf:

"Also, da gibt es so Tabletten, die schmeißt du in Bachwasser rein, und die Chemikalie tötet dann die ganzen Keime. Nach ein paar Minuten dekantierst du das saubere Wasser und gut ist." – "Ach? Sowas gibt's?" –"Ja", sagte ich, "und das Neuste auf dem Markt ist Trockenwasser." – "Hä?" – "Trockenwasser. Das ist so eine Tablette, sieht aus wie eine Vitaminsprudeltablette, da musst du nur Feuchtigkeit zugeben, dann sprudelt es ein bisschen und du bekommst klares Wasser." – Einundzwanzigzweiundzwanzig. Nichts. Konsternierter Blick ihrerseits. Als ich mich nach fünf Sekunden vor Lachen nicht mehr halten konnte, fiel dann auch bei ihr der Groschen.

Seitdem ist "Trockenwasser" der Running Gag der Familie. Nach dieser Freundin kamen noch zwei weitere Freundinnen (die letzte davon ist jetzt meine Frau), und immer wenn ich jemanden veralbern will, heißt es "Jaja, Trockenwasser…"

Von Hartkeksen und Hackfleischrisotto

Während ich vorhin den Beitrag zum Dosenburger verfasste, traten mir die ganzen Schrecken meiner Kindheit vor Augen. Als ich 1985 mit 13 Jahren und meinem Papa in Schweden war (im Pouch-Faltboot den Dålsland-Kanal entlang), hatten wir eine Menge Bundeswehr-Einmannrationen dabei. Diese EPA genannten Pappkartons enthalten 3500 Kalorien in Form von Fertignahrung, Schokolade, Tubenschmelzkäse und Keksen. Insbesondere die Kekse hatten (und haben!) es mir angetan: der Hartkeks.

Es gibt eine Menge Gerüchte um ihn, den kleinen Hartkeks. So wird kolportiert, man könne sich quasi kugeldicht machen, wenn man nur genug Hartkekse am Körper trage. Auch lasse sich mit ihm unter Zuhilfenahme der ziemlich öligen Bundeswehr-Schuhcreme ein bezauberndes Lagerfeuer entfachen. Kann alles sein. Mir schmeckt er einfach. In seiner Packung ist er geschätzte tausend Jahre haltbar, aber wehe, die Packung bekommt ein Loch – dann werden die Kekse darin ziemlich rasch ranzig. Da hilft dann nur eins: schnell aufessen. :o)

Was die Fertiggerichte in den EPAs angeht, bin ich zwiegespalten, denn es gibt – wie ich später während des Wehrdienstes feststellen durfte – durchaus leckere Varianten. Man kann sie sowohl warm als auch kalt essen, was sicherlich auch für Ravioli aus der Dose gilt, aber damals in Schweden hatten wir halt eine große Menge EPAs und eine gegen Null tendierende Menge Dosenravioli. Unsere EPAs waren alle vom selben Typ: In ihnen enthalten waren lecker klingende Gerichte wie Linsensuppe mit Würstchen und Hackfleischrisotto. Ersteres schmeckte wie es klang: bodenständig und ehrlich, kalt wie warm. Aber dieses Hackfleischrisotto... baaaaah! Wenn ich daran denke, bekomme ich noch heute den Geruch von dem Zeugs wieder in die Nase, und das ist immerhin 23 Jahre her.

Das Hackfleischrisotto wurde von einem leicht säuerlichen Geschmack begleitet, der wohl eine feine Weinnote darstellen sollte, aber so gar nicht zum Hackfleisch passte. Eben jenes machte auch optisch nicht all zu viel her: matschige, braune Plocken zwischen aufgedunsenen, toten Minimaden gleichen Reiskörnchen. Alles undefinierbar, und nach der ersten Gabel voll war mir bereits nicht mehr gut. Ich habe es in allen Varianten probiert: kalt und warm, mit Brot und ohne, mit hingucken und mit zugekniffenen Augen. Einzig erträglich war das Zeug mit zugehaltener Nase, aber da machte dann das Schlucken keinen Spaß.

Ich habe das Hackfleischrisotto überlebt, und beim Bund 1992/93 habe ich das gefürchtete Zeug nicht mehr bekommen. Da gab es dann andere Variationen der Feldcuisine.

Dosenburger!

Es gibt ja diese Trekking-Mahlzeiten, die alle etwas besser sein sollen als die EPA-Rationen der Bundeswehr (Hackfleischrisotto! [schüttel]). Da gibt es dann Trockengemüse und Trockenfleisch, Trockenrotwein und Trockenlimonade. Das hat alles seinen Sinn, sogar der Trockenrotwein. Aber irgendwo hört der Spaß auf. Und zwar genau hier:


Ich glaube, ich bestelle mir so ein Ding mal und dokumentiere dann eine Auspackzeremonie. Bin gespannt, ob das Ergebnis ebenso appetitlich ist wie das Bild...